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                | Modul 
                  2_ Raum verstehen | 
                  | 
               
               
                Raum entsteht nie losgelöst 
                    von seinem Kontext. Ob es sich um die Anlage eines Gebäudes, 
                    eines Freiraums oder einer Stadt handelt: Der Architekt eines 
                    Raumes muss stets Faktoren in seiner Planung berücksichtigen, 
                    die das Ergebnis beeinflussen. Das Modul Raum verstehen soll 
                    ein Verständnis für diese Rahmenbedingungen vermitteln, 
                    die die Gestaltung von Räumen beeinflussen.  
                    In diesem Modul wird in zwei Ebenen differenziert:  
                  1) Mein Zuhause/ meine Schule 
                    Diese Ebene befasst sich mit dem Zuhause bzw. mit der Schule 
                    der SchülerInnen. Es handelt sich um die Räume, 
                    die die SchülerInnen sehr gut kennen und zu denen sie 
                    einen emotionalen und sehr persönlichen Bezug haben. 
                    Die Übungen dieser Ebene setzen an diesen Räumen 
                    an und versuchen, über einen persönlichen und emotionalen 
                    Zugang Wissen zu vermitteln.  
                  2) Unsere Stadt 
                    Die zweite Ebene befasst sich mit der Stadt Wien und versucht, 
                    Wissen über die Stadt zu vermitteln. Die Übungen 
                    setzen an dem unmittelbaren Schulumfeld der SchülerInnen 
                    an, welches als kleiner Ausschnitt die gesamte Stadt repräsentiert. 
                    
                   | 
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                      |   | 
                      In die Formgebung 
                        und Nutzungsmöglichkeit eines Raumes spielen rechtliche 
                        Vorgaben, die Anforderungen seitens des/der AuftraggeberIn 
                        und die Bedürfnisse der Zielgruppe, die den Raum 
                        nutzen wird.  
                        Damit ein Raum allen Anforderungen, die an ihn gestellt 
                        werden, gerecht werden kann, bedarf es einer guten Organisation. 
                        Auf Ebene der Stadt spielt in dieser Frage der Stadtverwalter 
                        mit seinen Instrumenten und seiner Infrastruktur eine 
                        entscheidende Rolle. 
                        Das Kapitel Organisation versucht den meist unsichtbaren 
                          Teil im Planungsprozess jedes Raumes und die organisatorischen 
                          Abläufe, die hinter dem komplexen Organismus Stadt 
                          stehen, sichtbar zu machen. 
                          | 
                         
                         
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                    | 
               
               
                | 2.2. 
                  Bedürfnisse  | 
               
               
                
                     
                      |   | 
                      An jeden 
                          Raum werden Bedürfnisse gestellt. Abhängig 
                          von der Art des Raumes und der Kultur, in dem sich der 
                          Raum befindet, muss er unterschiedliche Bedürfnisse 
                          befriedigen. 
                          An dieser Stelle wird über die verschiedenen Bedürfnisse, 
                          die Raum zu erfüllen hat, gesprochen. Außerdem 
                          sollen die SchülerInnen dazu angeregt werden, sich 
                          ihre persönlichen Bedürfnisse und die Bedürfnisse 
                          ihrer KollegInnen bewusst zu machen.  | 
                          
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                        | 
                     
                   
                   | 
               
               
                
                     
                      |   | 
                      Bewegung beinflusst 
                        Raumbetrachtung und Raumerfahrung. Abhängig von der 
                        Bewegungsform, die wir wählen, bzw. die uns zur Verfügung 
                        steht, nehmen wir den Raum anders wahr. Wir können 
                        uns sehr langsam und ziellos durch den Raum bewegen und 
                        wir können direkt und zielgerichtet auf einen Punkt 
                        zugehen. Beide Fortbewegungsarten eröffnen eine andere 
                        Wahrnehmung des Raums, den wir durchschreiten. 
                        Einige Raumelemente stellen für bestimmte Zielgruppen 
                        bzw. Altersgruppen Barrieren dar.  
                        In dem Kapitel Bewegung sollen die SchülerInnen erfahren, 
                        wie sehr Bewegung unsere Raumwahrnehmung bestimmt und 
                        dafür sensibilisiert werden, wie für bestimmte 
                        NutzerInnengruppen durch Barrieren die Erschließung 
                        von Räumen ver- oder behindert werden kann.
  | 
                         
                         
                           | 
                       
                        
                          
                        
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                        | 
                        | 
                     
                     
                        | 
                     
                    | 
               
               
                | 2.4. 
                  Zeitschiene | 
               
               
                
                     
                      |   | 
                      Die Zeit 
                          ist eine entscheidende Rahmenbedingung bei der Planung 
                          von Räumen.  
                          Einerseits stellt die Zeit, in der ein Gebäude 
                          oder eine Stadt geplant und errichtet wird, einen wichtigen 
                          Kontext dar. Abhängig von den Bedürfnissen 
                          der jeweiligen Generation werden unterschiedliche Ansprüche 
                          an Räume gestellt und beeinflussen das Aussehen 
                          von Räumen. 
                          Andererseits ist die Dauer, für die eine Behausung 
                          errichtet werden soll, ein wichtiger Faktor, der Auswirkungen 
                          auf das Erscheinungsbild, die Materialwahl, usw. hat. 
                           
                          Ein wesentliches Kriterium, das es bei der Planung eines 
                          urbanen Raumes zu berücksichtigen gilt, ist die 
                          Zukunftsperspektive. Wachstum und Schrumpfen einer Stadt 
                          und ein sich ändernder Raumbedarf können bereits 
                          in der Anlage eines Raumes berücksichtigt werden. 
                           
                           
                          | 
                         
                         
                           | 
                       
                          
                        
  | 
                        | 
                        | 
                     
                     
                        | 
                     
                    | 
               
               
                | 2.5. 
                  Zeitgeist | 
               
               
                
                     
                      |   | 
                      In enger Korrelation 
                        zum Faktor Zeit stehen die Themen Moden und Zeitgeist. 
                        Unter Moden verstehen wir eine als zeitgemäß 
                        geltende Art, bestimmte Dinge zu tun, auszuführen 
                        oder zu gestalten. Jede neue Mode etabliert neue Verhaltens-, 
                        Denk- und Gestaltmuster. Jede neue Mode bringt damit neue 
                        Wertungen mit sich und bewertet damit auch bestehende 
                        Phänomene der menschlichen Umwelt immer wieder neu. 
                         
                        Auch in der Planung spielen Moden eine entscheidende Rolle, 
                        in denen die Zeit der Errichtung ablesbar ist.  
                        Symbole, gesellschaftliche Werte und Images von Räumen 
                        können gezielt mit bestimmten Ausdrucksformen transportiert 
                        werden.   | 
                         
                         
                           | 
                       
                          
                        
  | 
                        | 
                        | 
                     
                     
                        | 
                     
                   
                  2.6. Ökologie | 
               
               
                
                     
                      |   | 
                      Die Errichtung 
                        eines Gebäudes stellt einen Eingriff in die natürliche 
                        Umwelt dar. Die Errichtung eines Gebäudes bedeutet 
                        den Transport von Baustoffen, den Verlust unversiegelter 
                        Freiflächen, einen Energieaufwand in der Betreibung. 
                        Zusätzlich muss das Gebäude nach Ablauf seines 
                        Lebenszyklus abgetragen werden und es fällt Abfall 
                        an. Um den energetischen Aufwand und den Flächenverbrauch 
                        und damit die ökologischen Kosten so gering wie möglich 
                        zu halten, gilt es einige Faktoren zu berücksichtigen. 
                         
                        Bestimmte Bauformen haben einen sehr niedrigen Flächenverbrauch, 
                        die Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten 
                        ermöglicht es, auf die Ressourcen vor Ort zurückzugreifen, 
                        bestimmte Materialien können wiederverwertet werden 
                        oder der Lebenszyklus von Gebäuden durch Nachnutzung 
                        verlängert werden. 
                        Der Themenblock Ökologie soll den SchülerInnen 
                        beispielhaft zeigen, wie es gelingen kann, die ökologischen 
                        Kosten bei der Errichtung eines Gebäudes gering zu halten.   | 
                         
                         
                           | 
                       
                          
                        
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                        | 
                        | 
                     
                     
                      |   | 
                     
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